Postplatzkonzert am 27. April – HONIGPUMPE

HONIGPUMPE

Es ist das Ende!
Es ist das Ende des Winters!
Die Walpurgisnacht naht und damit der Austrieb des Bösen.
Der Austrieb von Kälte aus den Hainen und aus den Herzen.
Der Austrieb von schlechten Stimmungen, von Feindseligkeit, von Intoleranz, von Aggressionen.

Lasst uns noch einmal zusammen unsere Werte feiern! Wir werden sie immer wieder einmal gut brauchen können.

Die Honigpumpe bezieht sich auf jeden Menschen und alle aktuellen Problemfelder die es in unserer Gesellschaft zu bearbeiten gilt. Honig verhält sich wie das menschliche Denken. Lasst uns diesen von Beuys erfundenen Mechanismus wieder einmal in Gang setzen!

Am 27. April, 19 Uhr! Auf dem Postplatz! Mit tollen Bands! Mit ein paar Hasen! Und uns Allen!

Postplatzkonzert am 30. März – Heimat

Wir laden Euch herzlich zu unserem neunten Postplatzkonzert am Montag, den 30. März um 19 Uhr ein.
Das Thema ist Heimat. Wir freuen uns auf Euch!

Heimat gehört uns allen!

Unsere Heimat, das sind nicht nur die Städte und Dörfer,
Unsere Heimat sind auch all die Menschen im Land.

Das aus der DDR- Zeit bekannte und hier ein wenig abgewandelte Lied besingt Heimat als ein Eigentum, mehr noch, als DAS Eigentum EINES Volkes. Unseres Volkes. Und wer nicht? Darauf gibt der Text keine Antwort. Menschen werden nur indirekt als DAS oder UNSER Volk erwähnt. Wer ist das? Darüber sind die Bewohner unseres Landes sicher uneinig.

Was bedeutet Heimat in anderen Sprachen? Wie kann man das Wort übersetzen? Ist Heimat der Begriff für ein Volk oder drückt er heute eher die Bindung einzelner Menschen an eine Landschaft, eine Gegend und ihre Bewohner_innen aus? Hat Heimat, im Englischen vielleicht mit Motherland umschrieben, etwas mit Vaterland zu tun? Ist vaterlandslos gleich heimatlos? Der anheimelnde Begriff Heimat ist anfällig für Mißbrach, auch heute.

Singen wir also weiter, der Text muss ja kein Ende finden und kann fortgeführt werden:

Unsere Heimat ist der Feuerwehrverein, der urdeutsche Wald,
sind Märchen, auch die Kleingärtner und Jäger sind Heimat,
egal wo sie oder ihre Eltern geboren sind.
Wir leben hier und nehmen auf, die hier leben wollen
und wir schützen sie, weil sie dazu gehören
Zu unserer Heimat gehören nicht nur Trachten und Blasmusik,
Unsere Heimat sind auch all die Fabelwesen im deutschen Märchenwald.
Unsere Heimat ist der Fußball auf dem Rasen von Dynamo, der Stammtisch in der Kneipe,
Und de Randfichten beim Heimatsender MDR1 sind die Heimat.

Unsere Heimat, das sind nicht nur friedliche Meinungsäußerer und dienstlich neutrale Beamte,
Unsere Heimat sind auch all die „auf einem Auge Blinden“ .
Unsere Heimat ist mittlerweile die Angst vor Zivilcourage und vor Nichtstun,
Und die Rat- und Hilflosigkeit der Engagierten und ihre Ermüdung,
Und die Angst der Opfer sind die Heimat.

Und wir lieben die Heimat, die schöne
Und wir verfluchen sie, weil sie uns alle verstört,
Weil sie uns alle verstört.

Unsere Heimat, das sind nicht nur Orte, Regionen und Länder,
Unsere Heimat ist auch all unsere Zeit.
Unsere Heimat ist Soziales und Kultur,
Und prägt Emotionen, Identitäten, Charaktere und Mentalitäten,
Und Einstellungen und Weltauffassungen sind die Heimat.

Und wir lieben die Heimat, die schöne
Und wir veräppeln sie, weil sie uns allen gehört,
Weil sie uns allen gehört.

 


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Postplatzkonzert am 23.März: Angst – Prozession der Angsthasen

Angst? Haben wir auch!

„Nehmt eure Angst zusammen. Jeder bringt eine mit. Wir treffen uns am Montag, den 23. März, am Postplatz und starten mit Musik und großer Angst eine Prozession.“

Pegida hat es geschafft, Ängste zu schüren und einen xenophoben Diskurs zu eröffnen, der unserer Stadt, aber vor allem unserem Miteinander nachhaltigen Schaden zufügt. Die Schuld suchen und finden die Pegida-Anhänger bei denen, die auf unsere Hilfe angewiesen sind. Dabei blenden sie alle inhaltlichen Widersprüche aus.
Und die Politik? Die meisten Parteien spielen mit, nehmen ernst, wägen ab und sorgen sich um Wählerstimmen, statt sich klar zu positionieren und denjenigen zu helfen, die es ohne Wenn und Aber zu schützen gilt.
Aber auch unsere Angst ist diffus und übergroß. Kleine Ängste, große Ängste, alles dabei. Denn Angst lässt sich nicht verbieten und im Tal der Angsthasen ist das Leben zum Fürchten. Und auch wir wollen, dass unsere Angst endlich ernst genommen wird.

Beginn der Postplatzkonzerte ist um 19 Uhr, ab ca. 19.30 Uhr startet die Prozession der Angsthasen vom Postplatz. Unterstützt wird die angemeldete Demonstration von dem Netzwerk „Dresden für Alle“.

Musikalisch begleitet wird sie u.a. durch

Banda Comunale (www.bandacomunale.de)
IG Blech (www.igblech.de)
Klezmart (www.klezmart.de)
Tango Amoratado (www.tango-amoratado.com)

Alle sind herzlich dazu eingeladen, sich mit Hasen-Utensilien (Hasenohren, Kostümen, etc.) für die Prozession auszustatten.

In Anlehnung an das Bilderbuch von Elizabeth Shaw ist der Angsthase unser Idol. Gemeinsam wollen wir über unsere Ängste hinauswachsen. Denn schwer zu sagen, was schlimmer ist: Die Angst vor Veränderung oder die Angst davor, dass einfach alles immer so bleibt, wie es ist.

Ein Aufruf von Aktion Neujahrsputz in Kooperation mit Mitgliedern des geh8 Kunstraum und Ateliers e.V., den Postplatzkonzerten und mit Unterstützung des Netzwerks „Dresden für alle“. Wir danken: Michael Bittner, Fabian Gerhard, Dada Vadim und zahlreichen Musikern.

Prozession der Angsthasen – Veranstaltung:
https://www.facebook.com/events/386272401555290/

ANGST HASE
https://www.facebook.com/pages/ANGST-HASE/750276608420731

Aktion Neujahrsputz
https://www.facebook.com/AktionNeujahrsputz

Postplatzkonzerte
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